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Bio-Ring Appenzellerland: Fest zum Vierzigsten für Bio Suisse

Nouvelle  | 

Das vierzigjährige Bestehen von Bio Suisse feierte der Bio-Ring Appenzellerland als Mitgliedorganisation mit einem Familienanlass. Das Thema Nachhaltigkeit zog sich wie ein roter Faden durch den Tag im August. Themenposten, Kinderaktivitäten sowie eine Festwirtschaft mit Bioprodukten sorgten für Unterhaltung.

Beide wollen die Knospe weiterentwickeln: Koni Meier (links) als Präsident vom Bio-Ring Appenzellerland und Urs Brändli als Präsident von Bio Suisse. Foto: Esther Zellweger

Hans Walter Krüsi (rechts) vom Appenzeller Vogelschutz zeigte am Beispiel vom Neuntöter, dem Vogel des Jahres 2020, die Wichtigkeit der ökologischen Infrastruktur auf. Foto: Esther Zellweger

Biogenuss und Geselligkeit – die Weindegustation vereinte dies. Foto: Esther Zellweger

Für Mattias Tobler ist der Pflanzenschutz im Biorebbau die grösste Herausforderung. Foto: Esther Zellweger

Infostand zu Pflanzenkohle: Diese verbessert die Bodenstruktur sowie die Austauschkapazität für Wasser und Nährstoffe. Foto: Esther Zellweger

Sattgrüne Wiesen, blauer Himmel, Sonnenschein und Aussicht vom Bodensee bis zum Alpstein – die Kulisse auf der Hohen Buche in Bühler AR war perfekt für ein Jubiläumsfest. Diese einmalige Ambiente liessen sich zahlreiche Mitglieder vom Bio-Ring Appenzellerland (BRA) nicht entgehen.

Familienfest für die 170 aktiven Mitglieder

Feiert vierzig Jahre Bio Suisse – mit diesen Worten forderte der Dachverband Bio Suisse Anfang Jahr seine 32 Mitgliederorganisationen auf, in ihren Kreisen das Jubiläum zu würdigen. Für den Vorstand des BRA war klar, er will dies mit einem Familienfest für seine rund 170 aktiven Mitglieder und die Ehemaligen tun. Dabei soll Wert auf Nachhaltigkeit gelegt werden, aber auch auf Genuss und Geselligkeit.

Am 11. August zeigte sich, dass es dem Vorstand gelungen ist, alle seine Vorsätze einzuhalten. Von 10 bis 16 Uhr wurde die Hohe Buche zum Festplatz. Rund um den Hof von Werner und Claudia Schmid luden verschiedene Informationsstände die Gäste ein, sich mit aktuellen Nachhaltigkeitsthemen auseinander zu setzen. Für die Unterhaltung der Kinder sorgte das Ponyreiten, die Hüpfburg und die Lovely-Kuh von Swiss Milk sowie eine Kinderecke. In der Festwirtschaft trafen sich Bauernfamilien sowie zahlreiche Vertreterinnen und Vertreter der Regierungen beider Appenzell, Bio Suisse und regionalen Verarbeitungsbetrieben zum Mittagessen und dem geselligen Beisammensein.

Zuverlässige Abnehmer, gute Verarbeitungsbetriebe

Wie wichtig zuverlässige Abnehmer und gute Verarbeitungsbetriebe sind, hob Koni Meier, Präsident des BRA, in seiner Ansprache hervor. «Ohne den Einsatz der Verarbeiter bei der Veredelung unserer Produkte und der richtigen Platzierung im Detailhandel wäre der Biomarkt nicht so gross geworden», erklärte er. Für Bio Suisse fand er fast nur lobende Worte: «Der Verband ist sehr gut organisiert, ist innovativ, lanciert Projekte und setzt sich für die Weiterentwicklung der Knospe ein.»

In der Forschung arbeite Bio Suisse eng mit dem FiBL zusammen, ergänzte Meier. Dass die regelmässig neu erarbeiteten Richtlinien den Bäuerinnen und Bauern manchmal zu viel werden, lässt er nicht unerwähnt. Doch Bio Suisse müsse weiterhin vorwärts gehen. Das betonte auch Urs Brändli, Präsident von Bio Suisse, in seiner Rede. «Die konventionelle Landwirtschaft verbessert sich auch», sagte er. Wichtig sei, weiterhin in der Gemeinschaft stark zu bleiben und die Bindung zu Konsumentinnen und Konsumenten zu pflegen.

Verbesserung der Nachhaltigkeit auf dem Betrieb

Für Inputs zur Verbesserung der Nachhaltigkeit auf dem eigenen Betrieb, aber auch bei sich persönlich, sorgten die fünf Informationsstände. Martina Rocco aus Stein AR, Gründerin und Produzentin der Naturkosmetik-Linie Kräuterzauber, zeigte ihr Angebot aus Kräuterkosmetik für Schönheit und Gesundheit. Die Fachfrau nutzt die Kostbarkeiten der Natur sowie alte Weisheiten für die Herstellung ihrer Produkte, die seit anfangs Jahr mit der Knospe zertifiziert sind.

Auf ein altbekanntes Hausmittel setzt auch Verora, eine Gesellschaft von Zuger Bauern und Erni Baumpflege, die Grüngut, Baum- und Strauchschnitt zu boden- und pflanzenverträglichem Humuskompost veredelt. Ihre Pflanzenkohle wird in der Tierhaltung eingesetzt als Einzelfuttermittel, als Zuschlag bei Silierungen oder in Futtermischungen sowie als Einstreuzusatz oder zur Güllenbehandlung. Das Naturerzeugnis verbessert zusätzlich die Bodenstruktur sowie die Wasser- und Nährstoffaustauschkapazität und bindet Pflanzennährstoffe. In der Heilmedizin wird Kohle unter anderem zur Regulierung der Verdauung und zum Binden von Giftstoffen eingesetzt.

Energieverbrauch senken und Strom produzieren

Beim Informationsstand des Verein AgroCleanTech aus Bern zeigten Priska Stierli und Nathanael Gobat der Co-Geschäftsführung Möglichkeiten auf, wie der Energieverbrauch gesenkt und Strom produziert werden kann. Der Verein ist die Energie- und Klimaplattform für die Schweizer Landwirtschaft und gestaltet Förderprogramme. Aktuell läuft ein Programm für energieeffiziente Ferkelnester- und Jagerkisten. Weiter sei ein Programm für Wärmepumpenboiler geplant, ergänzte Stierli. Sie machte die Besucherinnen und Besucher auf das kostenlose Online-Tool aufmerksam, in dem ein Energie- und Klimacheck für Landwirtinnen und Landwirte ausgefüllt werden kann.

Direkt in Kontakt sein mit den Bauernfamilien möchte Hans Walter Krüsi, Präsident des Kantonalverbandes Appenzeller Vogelschutz (AVS). «Bei Fragen darf gerne mit uns Kontakt aufgenommen werden. Wir setzen uns für den Vogelschutz vor Ort ein», sagte er. Gemeinsam mit Christa Glauser, stellvertretende Geschäftsführerin von BirdLife Schweiz, machte er auf die Wichtigkeit von Hecken, Magerwiesen und Hochstammbäumen aufmerksam.

Von den Landwirtinnen und Landwirten wünscht sich Krüsi, dass sie die Naturschutzflächen gut bewirtschaften, über Vernetzung zusätzliche Aufwertung erreichen und für mehr Kleinstrukturen sorgen. «Kleinstrukturen wie zum Beispiel eine spät gemähte Böschung, ein einzelne Hagrose oder eine kleine Strauchgruppe beanspruchen nämlich nur wenig zusätzliche Fläche», sagte er. Möglichkeiten dazu gebe es im Appenzellerland genügend, ergänzte er. «Und der AVS ist auf der Suche nach Projekten.» Christa Glauser riet den Landwirtinnen und Lantwirten zu einer Gesamtbetriebsberatung, wo auch der Naturschutz eine Rolle spielt.

Highlight Weindegustation

Nachhaltigkeit, Genuss und Geselligkeit – das alles vereinte das Angebot von Matthias Tobler. Der Biobauer aus Wolfhalden bot eine reiche Auswahl an selbst gekelterten Weinen zum Degustieren an. Seit einem Jahr sind seine Weine mit der Knospe ausgezeichnet. «Im Biorebbau ist für mich der Pflanzenschutz sehr herausfordernd», sagte Tobler. Doch seit er die Reben auf mehr Widerstandsfähigkeit konditioniere, habe er weniger Verluste, erklärte er weiter. In den nächsten Jahren wird Tobler in seinen Rebanlagen auf pilzwiderstandsfähigere Sorten wechseln. Dabei könne er auf das Wissen und die Forschung von Bio Suisse zählen, betonte er. Denn auch in Zukunft werde die Knospe den Unterschied machen.

Esther Zellweger, Speicher AR


Weiterführende Informationen
Bioaktuell-Magazin 7/2021: Vierzig Jahre Bio Suisse (Rubrik Magazin) 

Remarque: ce texte est une nouvelle du jour. Il ne sera pas actualisé ultérieurement.

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